Besuch der niedersächsischen Ministerin für Gesundheit, Soziales und Gleichstellung im Kinderhaus Kutzner

Am 04.08.2021 durften wir die niedersächsische Ministerin für Gesundheit, Soziales und Gleichstellung, Daniela Behrens in unserer Einrichtung begrüßen, die sich im Rahmen eines eintägigen Hospitationstermins einen Überblick über unsere alltägliche Arbeit, aber auch über die aktuellen Belange und Probleme in der stationären Jugendhilfe verschaffen wollte.

Nach einer Führung durch unser Haupthaus (hier befand sich die erste Familienwohngruppe der Eheleute Kutzner, mittlerweile werden im Einrichtungskontext ca. 80 Kinder und Jugendliche betreut) lernten die Frau Ministerin und ihre Begleiter*innen zunächst die dort lebenden Kinder kennen und verbrachten beim gemeinsamen Malen eine lustige Zeit. Die Kinder berichteten ungezwungen in lockerer Atmosphäre über ihren Alltag. Im Anschluss trafen sich alle Beteiligten zu einem offenen Austausch, um über die aktuellen Probleme und Schwierigkeiten im pädagogischen Arbeitsalltag zu debattieren.

Der Lockdown hat uns als Einrichtung besonders hart getroffen, da viele unserer Kinder und Jugendlichen kaum direkten Kontakt nach außen, geschweige denn zu ihren leiblichen Eltern pflegen durften. Auch die ständige Beschränkung auf den eigenen Gruppenkontext machte den Mitarbeiter*innen schwer zu schaffen, da wir ansonsten, insbesondere während der Ferien oder im Freizeitbereich, gruppenübergreifend arbeiten und uns gemäß unserem Leitbild als eine große Gemeinschaft sehen. Hinzu kommt ein permanenter Fachkräftemangel, der nicht ausschließlich auf die hohen professionellen und charakterlichen Anforderungen dieses Arbeitsfelds zurückzuführen ist.

Frau Behrens hörte sehr aufmerksam zu und äußerte, dass sie diese Dinge anerkennt und bemüht ist Lösungen zu finden.

Wir fühlten uns sehr geschmeichelt und bedanken uns sehr herzlich bei Frau Behrens und allen weiteren Beteiligten, die uns an diesem Nachmittag besuchten und ihr Interesse an den Kindern und Jugendlichen zeigten, die meist in Vergessenheit geraten und oft in der Gesellschaft nicht berücksichtigt werden.

Mehr
Beiträge